Ich möchte kurz von unserem Flugpatenerlebnis im Sommer 2015 berichten.

 

Der Grund: Im Februar 2015 wollten wir eine Katze aus Südspanien adoptieren – leider scheiterte die Adoption daran, dass sich über Monate niemand fand, der diese Katze zu uns nach Deutschland bringen wollte/konnte. Nicht dass WIR ungeduldig wären, aber unsere kleine Cuca wollte (nach dem plötzlichen Tod ihrer Katzen-Gefährtin) nicht so lange allein bleiben. Dieses Erlebnis hat uns dazu veranlasst, den Menschen und den Tieren zu helfen schneller zueinander zu finden. ..

Die Vorbereitung:  Fluggesellschaft kontaktiert und Modalitäten geklärt: Die Mitnahme des Tieres war nur in der Kabine gestattet, Transporttasche durfte (inkl. Tier) maximal 8 Kg wiegen – kein Problem für eine Katze. Jetzt musste sich nur noch ein geeigneter Tiger finden.

Der Kontakt: Nach mehreren erfolglosen Versuchen unsere Dienste verschiedenen Tierschutz-vereinen anzubieten (weil häufig weder Abflugort und -ziel oder Abflugtag passten), bekam ich kurz vor dem Urlaub - plötzlich und unerwartet - eine E-Mail von Anja von den Tierfreunden Spanien e.V.  Einen kleinen Hund könnten wir aus Barcelona mitbringen. Okay, also ein Hund – warum nicht ?

Der Ablauf: Ein Telefonat , mehrere Whatsapp-Nachrichten mit Fotos vom Hündchen und eine E-Mail mit den Unterlagen für den Zoll – das war´s! Pünktlich 1,5 Stunden vor Abflug kam Elena aus dem Tierheim Granollers zum Flughafen und brachte uns die kleine Hündin Fonsita. Elena kümmerte sich um den Check-In und übergab uns die Papiere, Leine und die Transporttasche. Da wir keinerlei Erfahrungen mit Hunden hatten, war ich etwas nervös, als wir durch die Sicherheitskontrolle gingen. Der Hund muss aus der Tasche heraus genommen und  abgeleint werden. Hmmm...okay, also „schwupps“den Hund auf den Arm, Augen zu und durch – alles kein Problem. Wir haben Fonsita dann erst beim Boarding wieder in die Tasche gesetzt, sie war ganz brav. Während des Fluges durfte sie in der Tasche auf meinem Schoß bleiben.

In Hamburg erwartete uns dann auch schon Bärbel von der Pflegestelle. Wir tauschten Leine und Papiere gegen ein Päckchen Pralinen und – das war´s !

Das Fazit: Wir denken noch oft an die kleine Fonsita und freuen uns, dass wir diese Erfahrung mit ihr machen durften. Die Organisation durch die Tierfreunde Spanien e.V. war von A-Z hervorragend ! Also, für euch gerne wieder !

Bettina & Sabina

Bericht einer Flugpatenschaft Barcelona-Hamburg

 

So, nun war es also soweit. Ich hatte meinen Flieger gebucht. Nach 3,5 Jahren Barcelona sollte es zurück gehen nach Deutschland. In den ganzen Jahren hatte ich meist EasyJet Flüge nach Berlin gebucht wenn ich mal zu Besuch nach Hause an die Ostsee wollte, aber diesmal passten der Flughafen Hamburg und der AirBerlin Flug einfach besser. Kurz nachdem ich den Flug gebucht hatte vielen mir die Worte einer Freundin wieder ein. Sie hatte einen ihrer Hund aus einem spanischen Tierheim geholt und wann immer sie in Spanien im Urlaub war und mit der richtigen Airline flog (einer Airline die Tiere mitnimmt, wie AirBerlin oder Lufthansa oder Spanair) dann meldete sie sich als Flugpate und nahm einen Hund oder eine Katze mit, damit die Tiere in Deutschland von einer Familie adoptiert werden konnten. Sie sagte mir immer das ist ganz einfach und unkompliziert und da ich nun endlich einmal mit einer Airline fliegen sollte, die Tiertransporte erlaubt sollte nun die Zeit gekommen sein. Ich wollte Flugpate werden.


So googelte ich nun also die Seite der Flugpaten und meldete mich und meinen Flug dort an und hinterliess meine Emailadresse und meine Telefonnummer. Das ging ganz einfach, die Seite ist sehr einfach aufgebaut. Am nächsten Tag hatte ich bereits einen Email vom Verein TierfreundeSpanien in meinem Emailaccount mit einer Anfrage ob denn noch Platz wäre und ich ein Tier mitnehmen könnte. Und der Frage wann ich denn telefonisch erreichbar wäre. Ich schrieb zurück und einen Tag später klingelte mein Telefon. Anja vom Verein der Tierfreundespanien erklärte mir wie alles funktioniert und da ich ja von meiner Freundin bereits wusste, dass sie bereits mehrmals und ohne Probleme Flugpate war, erklärte ich mich bereit. Ich mailte meine Flugbestätigung mit allen Informationen zum Verein und Anja rief bei der Airline an um auf meinen Flug noch eine Tierbox und ein Tier zu buchen. Die Kosten für den Tiertransport werden vom Verein getragen.
Anschliessen mailte mir Anja alle Unterlagen die mir am Flughafen vom Betreuer des Hundes übergeben würden, damit ich schon mal vorab einen Blick darauf werfen konnte. Außerdem erhielt ich Namen und Telefonnummer des Betreuers in Barcelona und der neuen Besitzer in Deutschland, denn die wollten persönlich zum Flughafen kommen um ihren neuen Hund abzuholen.
Ein paar Tage später war es dann soweit. Die Koffer waren gepackt und es ging ab zum Flughafen. Dort angekommen standen am Check-in Schalter bereits Elena, die Betreuerin, und Claid, der Hund den ich als Flugpate mit nach Deutschland nehmen sollte.
Claid war aus seiner Box raus und warte ganz brav an der Leine, dass wir alles am Check-in regelten. Was für ein lieber Hund. Mein erster Gedanke war, na falls die Besitzer doch nicht kommen, den würde ich auch nehmen. ;o) Meine spanischen Mitbewohner fanden die Idee das ich einen Hund als Flugpate mitnehme so interessant, dass sie unbedingt Fotos vom Hund wollten. Elena war so lieb und hat ein paar Fotos von Claid und mir gemacht. :o)
Die Betreuerin Elena war auch ganz lieb, regelte am Check-in Schalter alles nötige für den Hund, damit ich mich darum kümmern konnte mein Gepäck einzuchecken. Ich hatte leider Übergepack und so zog sich alles ein bisschen hin, aber Elena und Claid warteten ganz geduldig bis mein Gepäck umgepackt war.
Als meine Koffer eingecheckt waren wurden wir vom den Jungs vom Sondergepäck abgeholt, denn nun sollte Claid eingecheckt werden. Zuerst wurde seine Hundebox durch den Scanner geschickt und durchleuchtet, danach überzeugte Elena den Claid wieder in seine Box zu klettern und die Box wurde zugemacht. Dann übernahmen die Jungs vom Sondergepäck die Box und das wars.
Elena übergab mir den Paß vom Claid und die restlichen Papiere und wir verabschiedeten uns. Ich bin zur Sicherheitskontrolle und ab in meinen Flieger und auf ging die Reise nach Deutschland. Hamburg erwartet mich mit strahlendem Sonnenschein. Was für eine schöne Überraschung.
Am Flughafen angekommen holte ich mir einen Gepäckwagen und stiefelte damit zunächst zum Sondergepäckschalter. Tiere werden immer zuerst ausgeladen und so wartete ich dort bis die Jungs vom Hamburger Sondergepäck mit der Hundebox rauskamen. Sie stellten mir die Box direkt auf den Gepäckwagen so dass ich die große Box nicht alleine da drauf heben musste. Aber selbst wenn die Box schon da gestanden hätte, die neugierigen Mitreisenden hätten mir ganz sicher geholfen Hund und Box zu verladen. Handgepäck auf die Hundebox gepackt und ab zum Gepäckband den Koffer holen. Da stand dann auf einmal das freundliche ältere Ehepaar wieder neben mir, mit denen ich schon beim Flug zusammen gesessen hatte. Sie hatten gesehen, dass ich ganz schön beladen war und boten mir an meinen Koffer für mich rauszuschieben, damit ich den Gepäckwagen schieben konnte.
Kaum kamen wir aus der Sicherheitszone nach draussen, sah ich schon ein Gesicht, dass sich schlagartig erhellte und in ein riesiges Strahlen ausbrach. Das musste Claids neue Besitzerin sein. Ich lächelte sie an und sagte, du bist bestimmt die Conny oder? Und sie war es natürlich auch. So gefreut hätte sich sonst ein Fremder wohl nicht über meine Ankunft. :o) Conny bedankte sich bei mir dass ich ihren Hund endlich nach Hause gebracht hatte. Eine Schachtel Pralinen gabs für mich als Dankeschön. Wir verabschiedeten uns nach einem kurzen Gespräch und dann schob Conny ihren Claid in seiner Box zu ihrem Auto. Und schon war das Abenteuer Flugpate auch vorrüber.
Alles verlief sehr einfach und es war ein tolles Gefühl Claid seiner neuen Besitzerin zu geben. Flugpate sein? Beim nächsten Flug mach ich das auf jeden Fall wieder. Vielen Dank an Anja vom Verein der TierfreundeSpanien für die liebe Betreuung.
Alles Gute Claid!!!

 

Mit freundlicher Genehmigung von Nicole Wyhnanek - lieben Dank Nicole!
 

Copyright Nicole Wyhnanek 2011

Meine Flugpatenschaft am 07.08.2009 von Barcelona nach Deutschland


Dienstag, 27. Oktober 2009
Bevor ich losgeflogen bin, habe ich bei http://www.flugpate.com eine Nachricht hinterlassen... wann, von wo aus und mit welcher Fluggesellschaft ich zurück nach Deutschland fliege. Prompt meldete sich Anja... von der Tierschutzorganisation Tierfreunde Spanien e.V.. Sie fragte mich, ob ich bereit wäre einen Hund und eine Katze mit nach Deutschland zu nehmen.

Erst war ich skeptisch und habe mir überlegt, ob ich denn tatsächlich keine Kosten tragen muss und ob das alles gut gehen wird... in einem anderen Land, fremde Sprache, durch die Tiere wahnsinnige Umstände!? Pustekuchen ;-) ...

Ich musste mich um nichts weiter kümmern!
Anja fragte mich nur, wann ich denn möchte, dass die Tierschützer zum Flughafen kommen sollen, um die Tiere mir überreichen zu können. Desweiteren machte sie mit den Leuten in Deutschland aus, wann sie ihre Tiere am Flughafen abholen können. Die große Transportbox des Hundes und die kleine Transportbox (Handgepäck) der Katze müssen zum Flug dazugebucht werden, dies übernahm auch Anja für mich, bezahlt hat sie selbstverständlich auch gleich.

Am Flughafen angekommen und pünktlich wie die Maurer waren die Tierfreunde auch zur abgemachten Uhrzeit da. Wir haben uns auf Englisch und mit Händen & Füßen verständigt Zwinkernd... war sehr lustig. Erst kam die Dame mit der Katze "Upi" und danach kamen die Leute mit dem Hund "Whiskey".

Für jedes Tier musste noch ein Formular ausgefüllt werden, dies war ein wenig ein Problem, da alles auf Spanisch war! Aber der eine Tierfreund sprach ja Englisch, also haben wir auch das geschafft. Nun musste der Hund ab in die Transportbox. Elena verabschiedete sich noch von dem Hund.

Ich war sehr angetan, denn die Tierfreunde begleiteten mich bis zum Security-Bereich. Weiter hätten sie nicht mit ihren Tieren und mir gehen können.Die Box des Hundes wurde gekennzeichnet und die Katze habe ich mit ins Handgepäck genommen.

Angekommen in Deutschland:
Ich musste warten, bis der Hund aus dem Sperrgepäck kam. Diesen habe ich dann auf den Wagen aufgeladen und bin hinaus zu der neuen Besitzerin bzw. der Pflegestelle gefahren. "Upis" Besitzerin hat sich wahnsinnig gefreut, dass sie ihre Katze endlich in Empfang nehmen konnte und die Pflegemama von "Whiskey" war auch sehr froh, ihn endlich bei sich haben zu dürfen!

Es war einfach nur eine wahnsinns tolle Erfahrung und ich werde immer wieder eine Flugpatenschaft machen, wenn es möglich ist!


Leute, habt Mut... es ist kein Hexenwerk!
Ihr bewahrt die Tiere vor dem Tod und macht Menschen glücklich!
Bitte, bitte helft mit, die Tiere zu retten!

Mit freundlichen Grüßen
Inka Gerlach

 

Mit freundlicher Genehmigung von Inka Gerlach - lieben Dank Inka!

Copyright Inka Gerlach 2009